Echte Raritäten und regionale Köstlichkeiten bestimmen das Angebot der Oldenburger Manufaktur Nölker & Nölker. Einzigartige Kombinationen, geprägt von Qualität und einem einzigartigen Geschmackserlebnis laden zum Probieren ihrer Tees und Kaffees ein. Viele ihrer hauseigenen Produkte sind nach alten, traditionellen Rezepten gefertigt. Aromatisch und schonend geröstet, garantieren sie höchste Qualität aus nachhaltigem Anbau bei all ihren Produkten.
Wir haben Geschäftsführer Hendrik Nölker ein paar Fragen gestellt:
Wer seid ihr?
Ich bin Hendrik Nölker und setze mich in vierter Generation mit den schönen Dingen wie Tee, Kaffee und Schokolade auseinander. Mit meiner Frau zusammen führe ich das Geschäft. In unserer Filiale in der Langen Straße haben wir unsere Kaffeerösterei und Teehandel mit ungefähr 400 verschiedenen Teesorten. Aber wir verkaufen auch alles andere, was dazugehört: Vom Zucker bis zur Teekanne aber auch Süßwaren und Schokolade. Also alles, was das Herz höherschlagen lässt.
Warum machst du/ihr das?
Ich bin da natürlich reingewachsen. Mein erster Job war es, Kandissticks abzupacken. Drei Kandissticks in eine Tüte und dann hab ich fünf Pfennig dafür gekriegt. Ich habe immer mal mit ausgeholfen und dann bin ich da reingewachsen, obwohl meine Eltern immer gesagt haben: „Mach ruhig was anderes“ und ich habe selber immer gesagt: „Nein, das was meine Eltern machen will ich nicht machen“ aber irgendwann lernt man auch zu schätzen was die Familie macht und was alles dazugehört und es macht einfach auch Spaß, sich mit den tollen Produkten auseinanderzusetzen und das auch weiter zu treiben und trotzdem die Tradition beizubehalten. Das Gleichgewicht aus Tradition und dem Weitergehen mit der Zeit ist uns wichtig.
Wie ist eure Arbeitsweise? Worauf achtet ihr?
Wenn es um Genuss geht ist uns natürlich immer wichtig, dass es uns selbst schmeckt. Dass wir auch voll hinter dem Produkt stehen können und authentisch sind. So ist es zum Beispiel auch beim Kaffee so. Die Qualität unseres Kaffees ist natürlich schon sehr gut aber wir gehen immer mehr in die Richtung des direkten Handels, was immer noch ein Stück besser ist als Fairtrade, weil man genau weiß: Das kommt von den Leuten und die kriegen wirklich auch eine faire Bezahlung dazu. Auch im Teebereich achten wir auf eine sehr hohe Qualität, nichts, was wir nicht selber trinken, wollen wir an unsere Kunden verkaufen. Alle unsere Tees sind rückstandskontrolliert wenn sie nicht bio sind. Wir machen auch hier noch viel selbst, um möglichst viel Einfluss auf das Endprodukt zu haben. Den Großteil unserer Teesorten mischen wir sogar selbst. Das sind teilweise noch Rezepte von meinem Opa. Für jedes Produkt gibt es einen Stammkunden. Es gibt Leute die kommen schon seit 30 Jahren zu uns und kaufen ihre Lieblingsprodukte. Wir haben ziemlich tolle Kunden, das hat man vor allem jetzt in der Corona-Zeit gemerkt. Eigentlich hätten wir dieses Jahr 100-jähriges, seit 1920 ist meine Familie hier in Oldenburg. Aber wegen der Corona-Krise haben wir jetzt einfach gesagt, wir feiern nächstes Jahr das 101. Jubiläum wenn wir unsere Kunden auch wieder richtig einladen dürfen.
Wie ist der Herstellungsprozess eines Kaffees?
Der Kaffee kommt bei uns als Rohkaffee an. Das sind grüne Kaffeebohnen, die dann in 60-70 kg-Säcken geliefert werden. Ich kann bis zu 45kg mit einer Charge rösten. Ich röste im Schnitt ein Mal die Woche und das mache ich immer noch mit dem alten Trommelröster von meinem Opa. Wir rösten schonend und langsam bis der Kaffee den richtigen Röstgrad hat. Nach dem Rösten kommt der heiße Kaffee ins Kühlsieb und wird abgekühlt. Dann kommt der Kaffee nach hinten auf den Verlesetisch und wird von uns verlesen. Wir sortieren also Steinchen und zu dunkle oder zu helle Bohnen aus. Zum Schluss wird der Kaffee dann abgepackt, vorzugsweise als ganze Bohne aber wir mahlen den Kaffee natürlich auch für unsere Kunden.
Na, hast du jetzt selbst Lust bekommen die tollen Produkte zu probieren? Das Wetter wird kälter und ungemütlicher. Da lohnt es sich doch den Tee- und Kaffeevorrat wieder aufzustocken.